Das Konzept der Ecole Maternelle

Der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in der Ecole liegt primär in der zweisprachigen Erziehung, die gleichzeitig auch eine interkulturelle Begleitung darstellt. 

Unsere Einrichtung bietet die ideale Voraussetzung, um eine natürliche Vertrautheit mit beiden Sprachen und den jeweils unterschiedlichen Kulturen zu gewinnen.

Wir arbeiten mit der Immersionsmethode, welche auf dem Prinzip „eine Person, eine Sprache“ basiert: Eine Erziehungskraft spricht nur Deutsch, die andere nur Französisch. Immersion folgt den Prinzipien der Psycholinguistik. So lernt ein Mensch auch seine Erstsprache. 

In jeder Gruppe sind beide Sprachen durch jeweils eine(n) ErzieherIn vertreten, deren Erstsprache entweder Deutsch oder Französisch ist. Alles, was die fremdsprachige Betreuungskraft sagt, verstärkt sie durch Mimik, Gestik oder Zeigen. Bei Aktivitäten werden die Kinder nicht nach ihrer Erstsprache getrennt. So können sie sich gegenseitig helfen, indem sie als „Simultanübersetzer“ fungieren. 

Das Freispiel ist in der EMAFA sehr wichtig, da es für die Entwicklung der Kinder in jeglicher Hinsicht sehr gewinnbringend ist. Daher wird im Alltag darauf geachtet, dass hierfür genug Zeit und Raum zur Verfügung steht.

Durch den verwinkelten Aufbau der Räumlichkeiten sowie deren Anordnung stehen sowohl in den Innenräumen als auch auf dem Außengelände mehrere Rückzugsmöglichkeiten zur Verfügung 

Neben der Zweisprachigkeit hat sich unsere Einrichtung auch zum Ziel gesetzt, das deutsche mit dem französischen Erziehungssystem zu verknüpfen. Dies bedeutet, dass die deutsche Vorschulerziehung mit ihrem Schwerpunkt auf Sozialisation und Förderung der kindlichen Entwicklung (Wahrnehmungsschulung, Entwicklung und Befriedigung aller Sinne) gleichberechtigt neben der französischen Zielsetzung, gezielte Lernerfahrungen zu schulen und zu fördern, steht.